Leon
Krämer

Das Plätzchen

… zur Selbstermächtigung junger Kultur auf dem Land

Die anfängliche Idee des Plätzchens bestand darin, unter dem Titel „Momo“ die Wünsche und Bedürfnisse junger Erwachsener (zwischen 18 und 32) auf dem Land in deren Heimatorten sichtbar zu machen, da diese Lebensrealitäten oft ungesehen bleiben.

Entstanden ist das „Plätzchen“ – ein Modellprojekt, das nicht gegen Wände redet, sondern es den jungen Menschen ermöglicht, einfach zu machen. Mit einfachsten Mitteln wird mit dem „Plätzchen“ ein Kulturort von jungen Erwachsenen für die ganze Gemeinde gegeben, damit sie zeigen können, wie schön es sein kann, wenn sie mitmischen. Es bietet eine Basis-Infrastruktur, die jeder Mensch und jede Gemeinde für sich je nach Wunsch nutzen kann. Man soll seinen Geburtstag hier feiern, einen Karaoke-Abend mitmachen oder einfach nur da sein können. Das Leben, das stattfindet, wird aus den geschlossenen Vereinsheimen und Wohnzimmern in die Mitte des Ortes getragen, um damit übereinen temporären Zeitraum einen konstanten Ort des Lebens zu ermöglichen. Im Zentrum stehen dabei immer die Wünsche, Meinungen und Potenziale der jungen Menschen, die hier leben.

Die Idee zum Projekt kam mir durch mein eigenes Leben auf dem Land und die Landflucht, die daraus folgte. Das „Plätzchen“ wird vielleicht niemanden zurückholen, aber es gibt den im Ort Gebliebenen eine Aussicht darauf, ernster genommen und mehr miteinbezogen zu werden. Und wenn nicht, haben sie damit trotzdem einen Ort, der ihrer ist.

• Erstprüfer*in: Prof. Dipl.-Des. Rüdiger Quass von Deyen
• Zweitprüfer*in: Dipl.-Des.in Elisabeth Schwarz